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Troisdorfer 5G-Campusnetz als Treiber für die digitale Transformation der Industrie

Dienstag, 18. Juli 2023

Das Bundesförderprojekt „5G Troisdorf“ nimmt an der 5G-Vernetzungsveranstaltung in Braunschweig teil: Erfahrungsaustausch zu Herausforderungen und Möglichkeiten von 5G-Anwendungen

Die Projektpartner Dr. Leif Oppermann (Fraunhofer FIT), Alexander Miller (TROWISTA) sowie Dr. Michael Bau und Dr. Andrea Altepost (beide ILAG) repräsentierten „5G Troisdorf“ auf der 5G-Vernetzungsveranstaltung des BMDV in Braunschweig, wo zahlreiche Vertreter*innen der 5G-Projekte und Expert*innen vor Ort waren. Foto: DLR (Timm Bourry)

Vom 20. bis 21. Juni 2023 drehte sich in der Volkswagenhalle in Braunschweig alles rundum den neuen Mobilfunkstandard 5G sowie um dessen Einsatzmöglichkeiten. Vor Ort waren zahlreiche Expert*innen und Vertreter*innen der über 70 derzeit laufenden 5G-Projekte in Deutschland. Denn um Anwendungen unter realen Bedingungen zu erproben, ermöglicht das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen von Förderungen wie dem 5G-Innovationsprogramm, Projekte in verschiedenen Bereichen wie z. B. Mobilität, Agrarwirtschaft, Gesundheitssektor sowie Industrie. Zu letzterem gehört auch das Troisdorfer Projekt 5G Troisdorf IndustrieStadtpark, welches seit 2021 läuft und zu einem der ersten geförderten Projekte zählt. Initiiert wurde das Forschungsprojekt von der Troisdorfer Wirtschaftsförderung TROWISTA, der Stadt Troisdorf und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (Fraunhofer FIT). Umgesetzt wird es in einem Konsortium aus sieben Partnern, darunter den beiden Troisdorfer Unternehmen ZWi Technologies GmbH sowie der Kuraray Europe GmbH. 

„Unser Projekt ist Treiber für Innovation, Digitalisierung sowie die Etablierung von Standards für 5G-Anwendungen, insbesondere für die Industrie in Deutschland“, erklärt Alexander Miller, welcher das Projekt seitens TROWISTA begleitet. Weiterhin betont Miller: „Wir sehen auf solchen Veranstaltungen wie in Braunschweig eine Vielzahl herausragender Projekte und freuen uns, ein Teil dieses gemeinsamen Fortschrittes zu sein“.

Am ersten Tag des Events lud das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit dem BMDV dazu ein, sich die Ergebnisse des 5G-Reallabores der Mobilitätsregion Braunschweig-Wolfsburg anzusehen. Im Fokus die Nutzung der 5G-Technologie in den Bereichen Mobilität, Gesundheit, digitale Baustelle und Smart City.
Der zweite Tag bot mit einer kleinen Ausstellung und Thementischen die Gelegenheit, sich zu über 40 5G-Projekten zu informieren und in einem fachlichen Austausch neue Erkenntnisse zu gewinnen oder die Eigenen zu teilen. Dabei ging es nicht nur um Chancen und Möglichkeiten, sondern vor allem um Hürden und Lösungsansätze. Von Lieferschwierigkeiten, steigenden Preisen, bis hin zu technischen Hindernissen wie der Lokalisierung, gab es viele Überschneidungen innerhalb der einzelnen Projekte. Auch das Troisdorfer Projekt ist keine Ausnahme, bewegt sich jedoch schnellen Schrittes voran.

„Der Aufbau eines 5G-Campusnetzes im IndustrieStadtpark stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere aufgrund unvorhersehbarer externer Faktoren wie zum Beispiel die Lieferkettenproblematik. Umso mehr freuen wir uns über die geplante Inbetriebnahme des Netzes im dritten Quartal 2023 und die Verlängerung des Projekts bis Ende Juni 2024. Das gibt uns noch mehr Zeit, die Technologie zu erforschen.“, erklärt René Mudroch vom Projektpartner und Troisdorfer Telekommunikationsdienstleister TroiLine. Ergänzend erläutert er: „Wir sind überzeugt, dass der neue Mobilfunkstandard viel Potential für Unternehmen und Industrie bieten wird und wir somit aktiv die digitale Transformation in Troisdorf unterstützen“.